November 2023

Liebe Weinfreundin,
lieber Weinfreund


wir haben die Weinlese 2023 mit dem Riesling am 7. Oktober
beendet. Die Jungweine sind völlig problemlos vergoren und
beginnen sich langsam zu klären. Es ist eine Freude, der
Entwicklung des jungen Jahrgangs zuzuschauen…


Dabei war 2023 im Wein- und Obstbau ein schwieriges Jahr.
Der heiße, trockene Sommer hat den „Schönwetter-Schadpilz“,
den Echten Mehltau, begünstigt und wir hatten einen sehr hohen
Infektionsdruck.

Zum Reifebeginn Anfang September gab es
4 Tage Daueregen. Die trockenen Beeren haben sich mit Wasser
vollgesaugt und mache haben sich gegenseitig aufgequetscht;
beim Spätburgunder hat sich die Kirchessigfliege eingenistet…
Viele Trauben mussten vorzeitig herausgeschnitten werden.

Mit dem Wetterumschwung hin zu trocken, warmen Tagestemperaturen und oft einstelligen Nachttemperaturen blieben die verbliebenen Trauben gesund und konnten optimal reifen.
Entscheidend war, dass jetzt die Bienen eines benachbarten Imkers sich in den Weinbergen sammelten. Bienen können im Gegensatz zu Wespen keine Früchte aufbeißen. Sie haben jedoch alle beschädigten Beeren ausgesaugt, so dass nur noch deren trockene Haut stehenblieb.
Damit war der Weinberg saniert. Es wimmelte an Bienen, auch bei der Weinlese. Unser Bemühen, das Jahr über immer für ein gewisses Blühpflanzenangebot zu sorgen zahlte sich aus.


Die Weinlese ging schnell über die Bühne und konnte in weniger als 3 Wochen abgewickelt
werden, weil die Trauben bei der spätsommerlichen Witterung schnell reiften und viel Zucker einlagerten.
Alles in allem, sozusagen im Schlussspurt, ist der Jahrgang 2023 hervorragend geraten. Die eindeutigen Gewinner sind die Rebsorten Silvaner und Riesling, die mit den Witterungsbedingungen am besten zurecht gekommen sind. Hier konnten wir Qualitäten und Ausreifungsgrade ernten, wie wir sie vielleicht noch nie hatten.
Ende gut, alles gut…

Das war nur möglich durch die engagierte Mithilfe vieler Helfer, die uns im Weinberg, bei der Lese und bei der Traubenverarbeitung unterstützt haben. Danke an alle Helfer
(und an die Bienen vom Imker).


Gerne möchten wir Sie auf eine neue Veranstaltung der Reihe „Kulinarische Bestimmungsübungen“
am Freitag, 24.11.2023 im „Lagerhaus an der Lauter“, in Gomadingen-Dapfen, Beginn 18.30 Uhr,
hinweisen.

Wir grüßen herzlich vom Rand der Schwäbischen Alb und wünschen Ihnen alles Gute.
Bleiben Sie gesund
Ihre
Hedwig und Helmut Dolde

 

Mai 2023

Liebe Weinfreundin
lieber Weinfreund
das Bild mit dem Feuersalamander beschreibt perfekt die momentane Wettersituation. Wir haben nahezu jeden Tag Regen.

Feuersalamander sind nachtaktiv. Nur bei anhaltendem Regenwetter kann man sie auch mal tagsüber zu Gesicht bekommen. In unseren Trockenmauern im Weinberg gibt es eine große Population. Als wir ein ca. 10 Meter
langes, abgerutschtes Stück neu aufsetzen mussten, haben wir zwischen den Steinen bestimmt 20 Feuersalamander gefunden...

Ich schreibe das bewusst, auch angesichts der aktuellen Diskussion,
Pflanzenschutzmitteln, auch biologische, in Schutzgebieten von Seiten der EU zu verbieten. Unsere Weinberge liegen gleichzeitig innerhalb von mehreren Schutzgebietskulissen, so wie etwa 40% der Weinbaufläche des Anbaugebiets Württemberg.
Wenn das geplante Pflanzenschutzmittelverbot käme, wäre dort Weinbau und auch viele andere Formen von Landwirtschaft nicht mehr möglich.

Es scheint in Brüssel noch nicht verstanden worden zu sein, dass das, was man schützen möchte, erst durch die Arbeit der Weingärtner, Bauern und Grundstücksbesitzer entstanden ist. Ist kein Weinbau mehr möglich, wird es über kurz oder lang zum Beispiel auch keine Trockenmauern mehr
geben...
Wir freuen uns zwar über die guten Bodenwasservorräte, aber die notwendigen Arbeiten im Weinberg sind durch den häufigen Regen doch sehr erschwert.
Durch die kühle Witterung ist die Rebenentwicklung etwas gebremst. Das deutet auf eine nicht zu frühe Weinlese hin, was ebenfalls
von Vorteil wäre. Kurzum, wir sind zufrieden, freuen uns aber auf die nächsten Sonnentage...

Die Weine des neuen Jahrgangs präsentieren sich schon recht zugänglich mit ihren feinen Fruchtnoten, viel Klarheit und angenehmer, jugendlicher Frische. Sie machen jetzt schon Spaß, werden von einer weiteren Reifezeit noch profitieren.
Aus diesem Grund haben wir bisher die beiden Rieslinge von 2022 noch etwas zurückgehalten.
Aber jetzt stehen die Rieslinge aus Linsenhofen und Neuffen bereit (manche Verkoster behaupten, sie wären besonders gut gelungen) und damit ist unsere Weißweinpalette vom Jahrgang 2022 komplett.

Wir freuen uns, von Ihnen zu hören.

Herzliche Grüße vom Rand der Schwäbischen Alb
Ihre
Hedwig und Helmut Dolde

 


März 2023

Liebe Weinfreundin,
lieber Weinfreund
2022, was für ein Jahrgang!!!

Noch selten hatten wir so perfekte Trauben: Beste Aromareife, optimale Zuckerwerte, ausreichend Säure und kerngesunde Trauben.

Sie erinnern sich sicher an den heißen, vielerorts zu trockenen Sommer im vergangenen Jahr.

Bei uns war es glücklicherweise nie zu trocken.

An der Abbruchkante der Schwäbischen Alb haben sich immer im richtigen Moment Regenwolken festgehängt und abgeregnet, dort, wo unsere Weinberge liegen.

Und unsere schweren Juraböden mit ihrem ,

über Jahre aufgebauten, hohen Humusanteil speichern das Wasser sehr gut.

Jetzt sind die Weißweine auf der Flasche.
Alle Weine haben eine klare und reine Fruchtaromatik. Ihre Frische und Eleganz erinnern eher an einen kühlen Jahrgang.
Doch probieren Sie selbst.

 

Die Rohstoff- und Energiekrise macht sich auch in einem Mikroweinbaubetrieb bemerkbar.

Die Preise für Glasflaschen und für Kartonagen haben sich verdoppelt.

Zusätzlich war es sehr schwierig, überhaupt Glasflaschen zu bekommen.

Deshalb bemühen wir uns noch mehr um Nachhaltigkeit:

Wir verwenden jetzt ausschließlich Leichtglasflaschen, macht doch die Glasherstellung für eine Flasche Wein 30% des CO2-Fußabdrucks einer Flasche Wein aus.

Wir bedanken uns dafür, dass wir gut erhaltene Weinverpackungskartons zurück bekommen und wiederverwenden können.

Das funktioniert natürlich nur bei Abholung, aber damit können wir Verpackungsmaterial einsparen.

Es freut uns auch, wenn Sie bei einem Einkauf vor Ort einen Korb oder Kasten mitbringen.

 

Auf dem Dach unserer „Weingarage“ ist jetzt eine Fotovoltaikanlage installiert.
Damit produzieren wir mehr Energie, als wir im Keller verbrauchen. So ist unsere Gesamt-CO
2-Bilanz deutlich verbessert.

Bedanken möchten wir uns bei den vielen Freunden, die durch ihre Mithilfe unsere meist „hand“werkliche Weinherstellung überhaupt möglich machen.
Danke auch für Rückmeldungen und Anregungen.

Vielleicht können Sie Ihren Besuch mit einem Blütenspaziergang verbinden. Die Kirschbäume im Tal blühen auf.
Die Natur zeigt sich gerade von ihrer schönsten Seite.

Herzliche Grüße vom Rand der Schwäbischen Alb.
Wir wünschen Ihnen schöne Ostern.

Ihre

Hedwig und Helmut Dolde


Winterzeit - Rotweinzeit?

Rotwein trinkt man bei "Zimmertemperatur" - was für eine Irreführung.
Meint man doch die Zimmertemperatur von vor hundert Jahren - oder die "neue"?

18/19 Grad, ran an die Pullen.

Übrigens, Thilo Knott hat in seinem Weinletter #48 den Silvaner Alte Reben empfohlen, geht auch im Winter. Danke, Herr Knott, für die Erwähnung.

Hier können Sie den Artikel nachlesen.

Schöne Grüße und alles Gute

Hedwig und Helmut Dolde

 


 

Anfang Mai 2022

Liebe Weinfreundin,
lieber Weinfreund

Herrlich ist es draußen in der Natur: Ein Meer von Blumen, die letzten Apfelbäume blühen und auch die Reben zeigen die ersten kleinen Blättchen. Der Frost am 7. April hat bei den Reben keinen Schaden angerichtet und es sieht momentan so aus, als ob die Eisheiligen Mitte Mai sanft bleiben und keinen Spätfrost im Gepäck haben.

Es ist immer ein Pokerspiel, den richtige Zeitpunkt zu finden, aber wir werden jetzt damit beginnen, die Frostruten herauszuschneiden. Wir hatten bei jedem Rebstock eine Ersatzrute stehen lassen, um eventuelle Spätfrostschäden auszugleichen.
Nun stehen die Zeichen aber auf Frühling…

Und mit dem fortgeschrittenen Frühling kommt der Spargel.
Spargel gibt es nur frisch und längstens bis zum Johannistag (24. Juni).

Spargel und Wein, das muss sein.

Für die Weinauswahl zum Spargel gibt es drei Grundregeln:

1. Spargel enthält einen gewissen Anteil von Bitterstoffen. Enthält der Wein Gerbstoffe, können diese sich unangenehm mit den Gerbstoffen des Spargels addieren. Rotweine passen also nicht zu Spargel.

2. Spargel enthält Asparaginsäure. Die verträgt sich schlecht mit hohem Säurewerten im Weißwein. Auch wäre die hohe Säure im Wein ungünstig im Zusammenspiel mit den Gerbstoffen des Spargels.    

3. Wählen Sie aromatisch eher zurückhaltende Weine aus, um den feinen Aromen des Spargels nicht die Show zu stehlen. Ein frischer, lebendiger Silvaner oder auch ein Weißburgunder passen ideal zu weißem Spargel.
Der grüne Spargel schmeckt kräftiger und mehr nach Gemüse, enthält weniger Säure. Da können auch die Aromen des Weines etwas expressiver sein und auch bei der Säure brauchen Sie sich nicht so sehr zurückzuhalten. Wir trinken dazu gerne Création K.

Natürlich sollte man aus der Weinbegleitung keine Religion machen und es macht auch manchmal Spaß, einfach etwas auszuprobieren...



Dezember 2021

Liebe Weinfreundin
lieber Weinfreund

Weihnachten steht vor der Tür und ein verrücktes, sehr forderndes Jahr neigt sich dem Ende zu.
Das ist die Gelegenheit, aus Sicht eines Wengerters einen Rück- und Ausblick zu wagen…

Manchmal kann sich ein Nachteil in einen Vorteil kehren.
Mitte April gab es ein paar Frostnächte. Glücklicherweise waren unsere Reben noch nicht so weit ausgetrieben (nur der Spätburgunder), sodass wir in unseren hohen Lagen kaum Frostschäden hatten.
In wärmeren Lagen Württembergs, in Teilen Frankreichs und Italiens, sogar Spanien, sah das dann ganz anders aus…

Aber der folgende Sommer hatte es in sich: Sehr „englisch“ mit viel Regen, teilweise Hagel und viel zu kühl.
Der Pilzdruck durch Peronospora (Falscher Mehltau) war sehr groß.
Mit einiger zusätzlicher Arbeit konnten wir die Weinberge halbwegs gesund bis zum Herbst bringen.
Zu Beginn des Herbstes machten wir uns große Sorgen:
Drei Wochen Vegetationsrückstand, große und durch das Wasserangebot aufgequollene Beeren, die sich in den prallen Trauben gegenseitig aufzuquetschen drohten, nicht ausreichende Reife.
Das waren keine guten Voraussetzungen.
Gott sei Dank wurde dann das Wetter besser. Der Herbst hat alles wieder wettgemacht mit sonnigen Tagen und kühlen Nächten.
So konnten wir die gesunden Trauben teilweise bis zum November hängen lassen und jeder Sonnentag hat den Trauben gut getan.
Wir konnten und das hätten wir zu Anfang des Herbstes nie gedacht, wunderbare und aromatische Trauben ernten.

Die Weine gären spontan, das heißt mit natürlichen, beereneigenen Hefen. Und die Gärung dauert dieses Jahr ungewöhnlich lange.
In warmen Herbsten ist sie meist nach 2 Wochen durch, aber heuer gären einige Weine nach 2 Monaten immer noch.
Wir brauchen Geduld. Und ich erinnere mich an einzelne Weine in zurückliegenden Jahren, die auch so langsam waren und die häufig auch die jahrgangsbesten Weine wurden.
Wenn der gärende Wein lange trüb ist und die Hefezellen lang in Schwebe bleiben, werden die Weine fülliger, cremiger, mundfüllender.
Das wird sehr gut mit der frischen Säure und der Leichtigkeit der 2021er-Weine ergänzen.
Wir freuen uns schon auf den Jahrgang 2021...
Wir werden den Weinen so viel Zeit lassen wie sie brauchen, denken aber, dass die Weißweine im April 2022 auf der Flasche sind.
Die Aussichten auf 2022 sind, zumindest was den Wein angeht, sehr gut…

Wir bedanken uns bei all unseren Freunden, die durch ihre Mithilfe im Weinberg, Keller und am Probiertisch zum Gelingen des Jahrgangs beigetragen haben.
Und wir danken Ihnen herzlich für ihr Interesse, ihre Verbundenheit und Ihre Treue.

Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie schöne Weihnachten und wünschen, dass Sie unbeschwert, entspannt und froh die Festtage genießen können.
Wir wünschen Ihnen auch ein gutes, gesundes und freundliches neues Jahr.

Alles Gute und bleiben Sie gesund.
Herzliche Grüße vom Rand der Schwäbischen Alb

Ihre
Hedwig und Helmut Dolde

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September 2021

Liebe Weinfreundin,
lieber Weinfreund

War das jetzt der Sommer?
Vom Wetter her gesehen möchte man diesen Sommer schnell abhaken.

In Deutschland war es der niederschlagsreichste seit 2011, in Baden-Württemberg der regenreichste seit 50 Jahren.

Mit viel Arbeit konnten wir dem extrem hohen Pilzdruck in den Weinbergen Paroli bieten.
Der Sommer war kühl, deshalb gibt es momentan einen Vegetationsrückstand.
Jetzt brauchen wir mindestens 6 Wochen sonniges Wetter und Temperaturen zwischen 23 und 25 Grad, damit die Trauben ausreifen können und gesund bleiben.
Dann können wir hoffentlich ab etwa Mitte Oktober mit der Weinlese beginnen.
Es ist noch alles drin für einen spannenden, guten Jahrgang…

Spüren Sie noch einen gewissen Nachholbedarf an sommerlichen Impressionen?
Da empfehlen wir Ihnen unseren frischen, duftigen und fein aromatischen Spätburgunder Rosé 2020 trocken.
In dem Wein ist der Bilderbuchsommer des letzten Jahres eingefangen…

Gerne hören wir von Ihnen.

Herzliche Grüße vom Rand der Schwäbischen Alb

Ihre

Hedwig und Helmut Dolde

 


 

Juli 2021 - Benefizaktion

Liebe Weinfreundin,
lieber Weinfreund

die Bilder von den Hochwasserschäden, unter anderem im Ahrtal, gehen uns nicht aus dem Kopf.
Wo kann man helfen, wo fängt man an?

Die Ahr ist Spätburgunderland.
Deshalb verkaufen 200 Flaschen von unserem besten Spätburgunder zu Gunsten der Hochwasserhilfe.

Es ist der 2018 Linsenhöfer Spätburgunder Fass 1.



Der 2018er kommt jetzt neu in den Verkauf.

Sie erinnern sich sicherlich: 2018 war warm, nicht zu trocken,
hatte im Herbst kühle Nächte – ideal für einen charaktervollen und kräftigen Spätburgunder.
Es ist ein Wein, auf den wir ein bisschen stolz sind...

Die Weinberge liegen zwischen 430 und 480 m auf
Mittlerem Jura, gleicher Boden wie in der Cote de Beaune.
Bei der letzten Spätburgunder-Trophy wurde er mit 92 Punkten bewertet
und konnte ordentlich mit der Spitzengruppe mithalten.

Die Flasche kostet 14 Euro zuzüglich möglicher Versandkosten.

Der Erlös der 200 Flaschen geht zu 100% an die
„Aktion Deutschland hilft e.V.“, dem Zusammenschluss deutscher Hilfsorganisationen für Katastrophenhilfe unter
dem Stichwort „Hochwasserschäden Juli 2021“.

Wenn Sie eine gemischte Kiste bestellen wollen, kein Problem. Wir rechnen dann den Anteil des Aktionsweins einfach heraus.

Wenn Sie Weinbedarf haben, freuen wir uns über Ihre Bestellung.

Ansonsten wünschen wir Ihnen und uns einen endlich schönen Sommer und eine Nachrichtenlage, bei der nicht die eine schlechte Nachricht die andere jagt...

Herzliche Grüße vom Rand der Schwäbischen Alb
Ihre
Hedwig und Helmut Dolde

 

 

 


 

Zum Frühlingsbeginn 2021

Liebe Weinfreundin,
lieber Weinfreundin

Genießen wir die Frühlingssonne, freuen wir uns am morgendlichen Gesang der Amselmännchen und über die immer zahlreicher sich öffnenden Blüten der Frühblüher.

Dieter Ruoff hat die ersten Küchenschellen im Bild festgehalten.


Zum Fühlingsbeginn möchten wir Ihnen auch unsere frisch abgefüllten Weißweine von 2020 ankündigen. Das ist für uns eine aufregende Premiere, wenn wir Ihnen die neuen Weine vorstellen dürfen.

Das Jahr 2020 war mal wieder eines der wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Im Frühjahr hatten wir Spätfrost, zur Blüte war es nasskalt – grüne Lese und Ausdünnen der Trauben war nicht notwendig. Aber im Herbst hatten wir Trauben wie aus dem Bilderbuch. Und wir mussten aufpassen, die Trauben rechtzeitig vor der Überreife zu ernten.
Solch gesunde und ausgereiften Trauben sind im Keller ein idealer Ausgangsstoff. Wir konnten ohne Risiken für die spätere Weinqualität mit Maischestandzeiten, teilweise Maischegärung, Spontangärung, malolaktischer Gärung, langem Feinhefelager, wenig Schwefel usw. arbeiten und so charaktervolle und extrem spannende Weine in die Flaschen füllen. Lassen Sie sich überraschen!

Die Weine von  2020 sind sehr sortentypisch. Sie haben eine kühle, kräftige Struktur und eine feine Mineralität. Unsere Juraböden und ihr Eisengehalt spielen voll ihre Stärken aus.

Die drei Silvaner sind charaktervoll und deutlich unterschiedlich. Der Neuffener Riesling ist markant und frisch, der Linsenhöfer Riesling wollte anders sein und hat eine feine natürliche Süße im Stile eines Kabinett (feinherb) bewahrt.
Die Creation K. (100 % Kerner) hat einen unglaublich vielschichtigen Duft und der Weißburgunder ist kräftig und frisch. Der Rosé ist ein Charakterdarsteller, ist am Gaumen druckvoll und kann durchaus auch mit Lamm und Rosmarin...
Ebenfalls neu ist unser Cider (aus vielen Äpfelsorten und ein paar Birnen). Auch den wollen wir Ihnen ans Herz legen. Füllen Sie ein paar Eiswürfel ins Glas, gießen mit unserm Cider (brut) auf und geben ein Minze- oder Basilikumblatt dazu. Das erfrischt wunderbar und ist sehr leicht (6 % Vol).

Gerade sind wir mit dem Etikettieren beschäftigt. Wir hoffen, dass wir in der Woche vor Ostern damit fertig sind und die Weine dann verfügbar sind.
Gerne hätten wir die Weine wie seither mit Ihnen zusammen in gemütlicher Enge hier bei uns im „Weinladen“ probiert. Aber das ist momentan immer noch undenkbar.


Bleiben Sie gesund. Bewahren Sie Zuversicht. Genießen sie ein gutes Gläschen Wein.
Wir wünschen Ihnen alles Gute.


Herzliche Grüße vom Rand der Schwäbischen Alb
Ihre
Hedwig und Helmut Dolde




Im November 2020
Liebe Weinfreundin, lieber Weinfreund,
das Jahr 2020 wird uns allen für immer in Erinnerung bleiben.

Versöhnlich stimmt, dass uns der Jahrgang eine Bilderbuchlese mit herrlich reifen, perfekt gesunden und aromatischen Trauben gebracht hat. Auch wenn  der Ertrag bedingt durch leichte Frostschäden beim Austrieb im Frühjahr und vor allen Dingen durch kaltes und nasses Wetter während der Rebblüte etwas reduziert wurde, sind wir hoch zufrieden.

Lieber beste Trauben und weniger Menge als anders herum...


Foto: Reiner Enkelmann - "Rieslinglese - Abstand halten"
Die Weinlese begann am 22. September mit dem Spätburgunder und endete am 17. Oktober mit dem Riesling aus Neuffen. Als letzte Maßnahme wurde danach eine Winterbegrünung eingesät, die im Frühjahr vielfältig blühen und sicherlich viele Insekten anziehen wird.
Ansonsten ist jetzt im Weinberg Ruhe eingekehrt. Die aktuell schöne Herbstfärbung zeigt das Foto von Dieter Ruoff im Linsenhöfer Weinberg mit der Burg Teck im Hintergrund.

Einige Weine gären noch langsam vor sich hin und zeigen schon ein wunderbares Spiel zwischen Frucht, Frische und Kraft. Die perfekten Trauben haben uns zusätzlich motiviert, noch mehr die Einzigartigkeit unserer Juraböden in einem besonderen Weinstil herauszuarbeiten. Seien Sie gespannt auf den neuen Jahrgang...

Wir haben uns über viele positive Rückmeldungen zu den aktuellen Weinen (und auch Ihre Nachbestellungen) sehr gefreut.

Auch die Weinkritik ist zufrieden.
Gerade ist der neue „Eichelmann“ erschienen:
„Auch in diesem Jahr zeigt die kleine Kollektion von Helmut Dolde das gewohnt hohe Niveau, alle Weine wurden mit sehr gut bewertet…“ und vergibt 3 Sterne.
Stephan Reinhardt, der für Robert Parkers “Wine Advocate“ verkostet, hat alle Weißweine mit über 90 Punkten bewertet und schreibt im Resümée „...inspiring freshness and elegance...The wines are still sensationally low in price and I recommend watching out for them...“

Danke -  wir und auch alle unsere Freunde, die uns im Weinberg und im Keller helfen, sind motiviert bis in die Haarspitzen...
Wir haben unseren Verkauf wie üblich am Donnerstag (16-19 Uhr) und Samstag (10-13 Uhr) offen. Sie können gerne auch vorbestellen und zu einem vereinbarten Termin abholen.

Gerne schicken wir auch die Weine mit der Post.

Wir wünschen Ihnen eine schöne Adventszeit. Bleiben Sie gesund und optimistisch.

Wir freuen uns, von Ihnen zu hören.
Schöne Grüße vom Rand der Schwäbischen Alb
Ihre
Hedwig und Helmut Dolde


Im April 2019

der Frühling kommt mit Macht und läßt sich auch durch ein paar (willkommene) Regenschauer nicht aufhalten.
Die Hänge hier im Neuffener Tal sind ein Traum in weiß - von den blühenden Kirschen- und Birnenbäumen.
Auch in unserem Keller hat sich etwas getan. Die Weißweine von 2018 sind abgefüllt, etikettiert und bereit zum Probieren.
Für den 2018er-Jahrgang gab es viele Vorschusslorbeeren. Und wir haben mit Freude und Neugier den Neuen reifen sehen. Wie ist er jetzt geworden, der 2018er?
In jeder Flasche Wein steckt die Wein gewordene Erinnerung an einen nahezu perfekten Sommer,. Die jungen Weine konzentrieren außergewöhnlich viele Sonnenstunden im Glas. Sie zeigen schon in einem frühen Stadium den Charakter eines ganz besonderen Jahres, der uns Weingärtnern noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Die Weine aus 2018 verfügen über eine reife, klare Frucht, eine ausgewogene und ausgesprochen feine Säurestruktur und sind schon früh offen und harmonisch.
Unsere hohen Weinbergslagen und die gezielte Arbeit im Weinberg haben dazu beigetragen, dass die Alkohlgehalte im fertigen Wein nicht zu hoch wurden und die Fruchtsäuren erhalten blieben, was in einem warmen Jahr sehr wichtig ist. Über angepasste Maischestandzeiten – je nach Sorte - vor der Pressung, mit maischevergorenen Anteilen  und längerem Feinhefelager haben die Weine zusätzlich an Charakter, Kraft und Struktur gewonnen. Er probiert sich frisch fruchtig, hat ein gutes Entwicklungspotential und ist gut lagerfähig
 Freuen Sie sich auf eine Verkostung.

Wir freuen uns darauf, bald von Ihnen zu hören oder Sie zu sehen.
Herzliche Grüße vom Rand der Schwäbischen Alb
Ihre
Hedwig und Helmut Dolde


Im April 2018

der Frühling kommt mit Macht.
Nachdem der Winter im März nicht weichen wollte und die Vegetation einen deutlichen Rückstand hatte, überschlägt sich bei der momentan frühsommerlichen Witterung die Entwicklung. Selbst die spätblühenden Apfelbäume sind weitgehend verblüht und die Reben zeigen die ersten Blättchen, manchmal sogar schon die kleinen Traubenanlagen (Gescheine).
Der Vegetationsrückstand hat sich in einen Vorsprung verwandelt. Zwischen den Rebzeilen blüht und sprosst es, Bienen, Käfer und Hummeln sind unterwegs – es ist toll, die Lebendigkeit unserer Weinberge zu spüren.

Auch in unserem Keller hat sich etwas getan.
Die Weißweine von 2017 sind abgefüllt und werden gerade gerade Sorte für Sorte etikettiert.

Wie ist er geworden, der 2017er ?
Sie erinnern sich, dass der Jahrgang mit einem sehr starken Spätfrostereignis um den 20. April begann, bei dem 80% der Knospen erfroren sind. Der weitere Witterungsverlauf des Jahres war aber rundum optimal, die verbliebenen Triebe (und die aus schlafenden Augen nachgetriebenen…) haben große Trauben mit großen Beeren hervorgebracht.
Der Sommer war sehr warm und trocken. Für ältere Rebbestände auf lebendigen - gut mit Humus versorgten Böden - war es aber nie zu trocken. Schädlinge sind durch die Witterung ausgebremst worden und spielten keine große Rolle. Der Herbst war sonnig, trocken und relativ kühl - ideale Voraussetzungen für kerngesunde, voll aromatische Trauben. Die Weinlese war ein Fest und hat Freude gemacht wie selten.
Die sehr kalt geernteten, gesunden Trauben waren ideal, um im Keller kreativ an die Weingestaltung heranzugehen. Maischestandzeiten waren auch beim Weißwein möglich. So konnten mehr Aromen aus der Traubenschale herausgelöst werden. Die Weinkühlung während der Gärung mit kalter Nachtluft und feuchten Tüchern hat gut funktioniert.
Ein langes Hefelager und immer wieder aufgerührte Hefe gaben dem Wein mehr Fülle.
Natürlich haben wir 2017 weniger Wein geerntet. Aber wenn weniger Wein immer so gut schmecken würde wie in 2017 – wir würden sofort wieder „Ja“ sagen zu solch einem Jahrgang. Weniger Menge, aber die Qualität entschädigt dafür umso mehr.

Neu bei uns ist der 2017 Silvaner+Riesling aus den ersten reifen Trauben des Jahrgangs.
Vom Silvaner 2017 gibt es 3 verschiedene Abfüllungen: Die Alten Reben , dieses Jahr besonders gut geraten, der Vulkan sind sehr vielschichtig am Gaumenund dabei sehr mineralisch. Der Weiße Jura ist kräftig, frisch und fruchtig.
Der Weißburgunder hat ein gutes Potential, gehört eher zum kompakten Sortentyp und ist momentan noch für ein großes Glas oder gar für ein Dekantieren dankbar. So zeigt er am besten, was in ihm steckt.
Creation K. ist unglaublich duftig, frisch und elegant.
Der Riesling vom Jurakalk 2017 ist vielleicht der reifste und intensivste Riesling, den wir jemals hatten. Lassen sie ihm noch ein bisschen Zeit.
Der Spätburgunder Rosé steht (wieder mal) für sich.
Zusätzlich können wir Ihnen vom ebenfalls guten Jahrgang 2016 Silvaner Weißer Jura, Silvaner Vulkan und Riesling vom Jurakalk anbieten. Diese drei Weine haben durch ein Jahr Flaschenlager weiter gewonnen und präsentieren sich jetzt wunderschön.

Sonne, Wärme, kulinarische Genüsse wie frische Kräuter, erste Freilandsalate, Spargel - das macht das Schöne am Frühling aus. Das passende Gläschen Wein dazu hätten wir für Sie…

Wir laden Sie herzlich ein, die neuen Weißweine kennenzulernen und freuen uns auf Sie!

Schöne Grüße vom Rand der Schwäbischen Alb
Ihre
Hedwig und Helmut Dolde


im November 2016

Liebe Weinfreundin, lieber Weinfreund,

wir haben hoch gepokert dieses Jahr. Viele Tage hingen unsere Trauben einsam in den sonst abgeernteten Weinbergen. Erst am 29. Oktober haben wir den Riesling und die letzten Silvanertrauben von Hand geerntet. Starke Nerven waren gefragt. Und dann waren pralle Trauben mit einem perfekten Zusammenspiel von Reife, Zuckergehalt und Geschmack der Lohn. Das Warten hat sich gelohnt.

Die Anspannung der letzten Wochen lässt allmählich nach. Nächste Woche wollen wir die Rotweine von 2016 pressen, die teilweise schon über 4 Wochen auf der Maische gären. Dann kann die Traubenpresse und alles Herbstgerät wieder aufgeräumt werden. Gerne würden wir Ihnen eine Riechprobe aus dem Gärkeller (auch eine Hörprobe) zur Vorfreude auf einen sehr fruchtigen und aromatischen Jahrgang 2016 schicken.

Dabei hat das Weinjahr 2016 überhaupt nicht gut angefangen. Ein verzögerter Austrieb im Frühling, viel Regen und eine kühle Witterung im Mai und Juni haben die Entwicklung gebremst. Ende August hatten wir noch einen Vegetationsrückstand von fast 2 Wochen. Die dauernde Nässe führte zu einem Infektionsdruck des Falschen Mehltaus (Peronospora), wie wir ihn noch nie erlebt hatten. Der Pflanzenschutz (wir sind zwar nicht biozertifiziert, wenden aber konsequent möglichst schonende und gut naturverträgliche Präparate an) war eine große Herausforderung. Jede Regenpause wurde genutzt, um die Traubenzone teilweise zu entblättern, damit die Beeren besser abtrocknen konnten. Unter diesen Bedingungen konnte sich auch der neue Schädling Kirschessigfliege stark vermehren und wir befürchteten für den Herbst schlimmes. Und dann kam der traumhaft schöne Herbst, der fast schon ein nachgeholter Sommer war. Durch die Temperaturen von teilweise über 30 Grad trockneten die Pilzinfektionen ein, die Anzahl der Kirschessigfliegen ging zurück, da ab 26 Grad die Vermehrungsrate deutlich abnimmt. Alles hat sich, Gott sei Dank, zum Besten gewendet.

Vom Vorjahrgang 2015 sind wir begeistert und stolz. Die Weine bereiten alle schon jetzt viel Trinkvergnügen mit ihrer jahrgangsbedingt außergewöhnlichen Sortentypizität und ihrer feinen Eleganz. Dazu kommt eine sehr feine, recht mineralische Säure der Weine, die für geschmackliche Länge und gutes Entwicklungspotential sorgt.

Wie schon berichtet, hat Stephan Reinhardt für „RobertParker.com“ die Weine von 2015 mit hohen Punktzahlen bewertet (sind jetzt in der Liste eingefügt). Sehr freuen wir uns auch über die Aufwertung im neuen und maßgeblichen Weinführer „Eichelmann 2017“ auf jetzt 3 Sterne.

Wir beraten Sie gerne bei Ihrer persönlichen Weinauswahl. Auch bieten wir verschiedene Geschenksets an oder erstellen diese individuell nach Ihren Wünschen. Der Postversand durch uns ist möglich.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Freunden viele schöne Stunden mit Dolde-Weinen.
Schon heute wünschen wir Ihnen eine schöne Adventszeit, ein schönes Weihnachtsfest und alles Gute für das kommende Jahr 2017.

Schöne Grüße vom Rand der Schwäbischen Alb
Ihre
Hedwig und Helmut Dolde


im April 2015

Liebe Weinfreundin, lieber Weinfreund,

wir haben mittlerweile den Weißweinjahrgang 2014 abgefüllt und er steht zur Verkostung bereit.

Nach einem wechselhaften Jahr  -warme, trockene Frühlingstage, ein regnerischer Herbst und zuletzt noch goldene Oktobertage - konnten wir eine ordentliche Ernte einbringen.

Zur Lese regnete es immer wieder und die Kirschessigfliege vernichtete ganze Trauben. Unser Leseteam hat sauber gearbeitet. So konnten wir geradlinige Weine keltern.

Die neuen Weine probieren sich frisch und fruchtig.  Die mineralische Note des Kalkbodens ist gut erkennbar.

Jetzt sind wir natürlich auf Ihre Reaktion und Ihre Rückmeldungen gespannt.
Die Weine stehen zur Verkostung bereit und der Verkauf beginnt. 

 

Schöne Grüße aus Linsenhofen

Ihre Hedwig und Helmut Dolde


im April 2014

Liebe Weinfreundin,

lieber Weinfreund

was für ein Frühling!!!

Die Kirschbäume sind alle erblüht und manche Wiesenhänge wirken durch die Blütenfülle wie mit Schnee überdeckt. Die Kirschblüte ist dieses Jahr durch die trockene Witterung besonders schön.

Ein Spaziergang lohnt sich. Es blüht und grünt an allen Ecken.

Kirschblüte (Foto Dieter Ruoff)

Wir haben mittlerweile den Weißweinjahrgang 2013 abgefüllt und er steht zur Verkostung bereit.

Wir sind froh und glücklich, dass wir trotz aller Wetterwidrigkeiten im vergangenen Jahr gute Weine mit Frische, Frucht und viel Extrakt haben. Die Ernte war zwar kleiner wie in den vergangenen Jahren, aber der neue Jahrgang kann sich sehen und vor allen Dingen schmecken lassen.

Wir haben uns für die Weinbereitung des aktuellen Jahrgangs manches Neue ausgedacht und experimentiert – „Qualität“ hat ja oft auch was mit „quälen“ zu tun – und die viele Arbeit, die hinter den Weinen des Jahrgangs 2013 steckt, hat sich gelohnt.

Rainer Schäfer (schreibt für den Feinschmecker, Vinum, Falstaff, Die Zeit, Spiegel online...) war bei der ersten kritischen Jungweinverkostung kurz vor der Füllung im März dabei und hat seine Eindrücke in einem kurzen Text zusammengefasst. Diesen Text finden Sie im Anhang.

Jetzt sind wir natürlich auf Ihre Reaktion und Ihre Rückmeldungen gespannt.

Schöne Grüße aus Linsenhofen

Ihre

Hedwig und Helmut Dolde


 

Einschätzung des Weißweinjahrgangs 2013 von Rainer Schäfer:

 

Es war einer der Jahrgänge, der vielen Winzern als schwierig und Nerv raubend in Erinnerung bleiben wird: 2013, das war eine um Wochen verzögerte Vegetationsphase, mit Regen im Herbst, Pilzdruck, einsetzender Fäulnis, die Liste der Erschwernisse ließe sich fortsetzen. Da war schnelles und entschlossenes Handeln gefragt im Weinberg und im Keller galt es, mit lieb gewonnenen Gewohnheiten zu brechen, um diesem schwierigen Jahrgang gerecht zu werden.

Einer der Winzer, die gekonnt mit dem Jahrgang umgegangen und an ihm ihr Profil geschärft haben, ist Helmut Dolde aus Linsenhofen in Württemberg. Dort sorgte der Jahrgang 2013 teilweise für enorme Säurewerte, die mit denen von 2010 verglichen werden können. Dolde verzichtete darauf, die Moste zu entsäuern, es war die richtige Entscheidung: Seine Weine imponieren mit einer klaren, reinen Aromatik und einer präsenten, aber keinesfalls störenden Säure.

Bekannt geworden ist Dolde am Albtrauf mit seinen Bergweinen, mit Silvanern, wie man sie sonst in Deutschland nicht findet. Für Silvaner hat Dolde ein Händchen, im Grenzklima der nahe gelegenen Schwäbischen Alb mit kalten Nächten und einigen der am höchsten gelegenen Weinberge in Deutschland speichern sie pure und ausdrucksstarke Aromen: Der Silvaner Vulkan ist mineralisch und klar wie ein Gebirgsquell. Der Silvaner Weißer Jura ist leicht im Alkohol und dank einer verlängerten Maischestandzeit trotzdem stoffig, der Silvaner Alte Reben zeigt sich elegant und verspielt, bei präsenter Statur. Es sind drei Silvaner, die in ihrer Unterschiedlichkeit faszinieren.

Zum ersten Mal hat Helmut Dolde zwei Rieslinge abgefüllt: Den famosen Linsenhöfer Riesling ließ er spontan vergären, er ist komplex, straff und hält sich lange am Gaumen. Einen Anteil des Neuffener Rieslings ließ Dolde im neuen Holz aus schwäbischer Eiche vergären, er besticht mit enorm viel Schmelz. Überhaupt ist Dolde ein Sortiment gelungen, das keine Schwächen aufweist, in dem der frische Weißburgunder genau so zu überzeugen weiß wie der Kerner und der Rosé vom Spätburgunder. Noch immer wird Dolde als Geheimtipp gehandelt, vielleicht ist es der Randlage seiner Weinberge geschuldet, weit ab von den ausgetretenen Pfaden des Weintourismus. Vielleicht liegt es daran, dass der Winzer bewusst auf die lauten Töne verzichtet. 2013 ist ein Jahrgang, der als Lackmustest angesehen werden kann, in dem die Trennlinie zwischen ausgezeichneten Weinen und weniger guten Flaschen klar gezogen werden kann: Es ist nicht übertrieben zu behaupten, dass man in diesem Jahr an den Weinen von Helmut Dolde nicht vorbei kommt. Sie sind eigenständig in ihrem Charakter und das zu Preisen, die genau so wenig ihre Bodenhaftung verlieren wie der Winzer, der für sie einsteht.

 


 

30.12.2012

Erntebericht  2012

 

Die Weinlese:

 

Traumhaftes Wetter mit warmen, sonnigen Tagen und kühlen Nächten dank einer stabilen Hochdruckwetterlage führte zu einem entspannten Erntegeschehen. Alle Trauben konnten reif und gesund geerntet werden. Zwischen den Erntetagen konnte in der Regel eine Pause eingelegt werden, so dass ohne Hektik die Trauben gepresst, der Most vorgeklärt und die Gärung vorbereitet werden konnte.

Bei uns begann die Weinlese wie immer mit dem frühreifen Müller-Thurgau. Dann folgte der Kerner, der Spätburgunder, der Silvaner und zuletzt der Riesling. Da wurde es am Schluss doch noch spannend. Am Tag nach der Rieslingernte fiel der erste Schnee.

 

Ein Blick in den Keller:

 

Wie Sie aus der obigen Tabelle entnehmen können, haben wir sehr süße Trauben geerntet. Es wird Prädikatsweine geben mit einem optimalen, nicht zu hohen Alkoholgehalt.

Der Riesling ist Ende Dezember immer noch am Gären. Wilde Hefen aus dem Weinberg lassen es eben manchmal etwas langsamer angehen als die Turbohefen aus dem Fachhandel.

Die anderen, früher geernteten Weine, haben ihre Gärung schon abgeschlossen und lagern noch auf ihrer Hefe. Dieses (sensorisch von mir ständig kontrollierte) Hefelager trägt zur Fülle und Harmonie der späteren Weine wesentlich bei.

Die jungen Weißweine sind schon jetzt sehr voll im Geschmack. Die unterschiedlichen Böden beim Silvaner lassen sich herausschmecken. Alle Weißweine haben reife Säuren und präsentieren sich sehr aromatisch und frisch. Dazu hat die Herbstwitterung mit den sehr starken Tag/Nacht-Temperaturschwankungen beigetragen. Diese Unterschiede fördern die Ausbildung von Aromastoffen, verhindern aber auf der anderen Seite einen zu starken Abbau von Fruchtsäuren in den Trauben.

Teilweise klären sich die Weißweine schon von selber. Hier lassen wir der Natur ihren Lauf und warten geduldig, bis sich die ganze schwebende Hefe von alleine abgesetzt hat.

Wir erwarten, Ihnen im April 2013 die meisten Weißweine 2012 in der Flasche präsentieren zu können.

 

Wie sieht es bei den Roten aus? Wir konnten tiefblaue Trauben im Aromaoptimum

(bei über 100 Grad Öchsle wäre schon mit marmeladigen Tönen zu rechnen) ernten. Die Stielansätze der Trauben waren verholzt, die Kerne braun. Das zeigt eine gute Ausreifung der Gerbstoffe an. Und genau so präsentieren sich die jungen Roten, eine gute Farbe, eine schöne Frucht und reife, weiche Gerbstoffe.

Bei Rotweinen lassen wir die 2. Gärung (malolaktische oder Milchsäuregärung, auch biologischer Säureabbau) zu. In dieser Phase befinden sich die Weine gerade. Da es im Keller mittlerweile sehr kalt ist, geht dieser Prozess nur sehr schleppend voran. Da könnten wir natürlich heizen, was zu einem entsprechenden Energieverbrauch führen würde. Aber wir warten lieber auf das nächste Frühjahr. Da wird es von alleine wieder warm und der Prozess geht dann weiter.

Alle Rotweine liegen je nach Qualitätssortierung im großen Holzfass oder in Barriquefässern unterschiedlichen Alters.

 

Der Vegetationsverlauf im Jahr 2012:

 

Nach einem milden und regnerischen Januar entwickelte sich im Februar unter Hochdruckeinfluss eine richtige Kälteperiode mit Temperaturen bis -17°C. Da kein Schnee lag, ist der Boden bis 50 cm tief gefroren. Den Reben ist, Gott sei Dank, nichts passiert.

Der April und Mai waren sehr warm und das Rebenwachstum begann mit voller Kraft. Allerdings hätten die Eisheiligen fast alle Hoffnungen zerstört. An unserem Haus im Ort haben wir -2°C gemessen. In den Weinbergen oben am Hang waren die Temperaturen bei 0°C. Das war knapp. Es gab keine Frostschäden.

Mitte Juni, zur Zeit der Rebblüte, waren die Nächte sehr kühl. Das führte dazu, dass nicht alle Blütenanlagen der „Gescheine“ befruchtet wurden und ein ordentlicher Prozentsatz der kleinen Beerchen abfiel. Früher hätte man sich darüber gegrämt, bedeutet es doch eine deutliche Ertragsreduzierung. Heute sieht man das anders: Das war eine natürliche Ausdünnung ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand, außerdem bedeutet dies später für den Reifezustand eine lockere Traubenstruktur, in der sich keine prallen Beeren aufquetschen und die das Potential für eine lange Traubengesundheit haben.

Der August war sonnig und warm, ein wunderschöner Sommermonat. Wurde andernorts über Trockenheit geklagt, blieben wir davon verschont. Immer rechtzeitig sind an der Schwäbischen Alb ein paar Regenwolken hängengeblieben und haben sich abgeregnet. Vom nachfolgenden „Goldenen Oktober“ mit den starken Tag/Nacht-Temperaturschwankungen war schon in den vorherigen Abschnitten die Rede.

Nach dem Jahrgang 2011 ist 2012 wieder ein gutes Weinjahr geworden. Wir freuen uns schon auf die Weine dieses spannenden und außergewöhnlichen Jahrgangs.

 


 

21. März 2012

Der Frühling ist nicht aufzuhalten.

Im Weinberg sieht man die ersten Schmetterlinge (Kleiner Fuchs, Tagpfauenauge), erste Zugvögel wie die Stare sind zurück und das Vogelkonzert wird immer vielstimmiger.

In den steilen Hangschluchtwäldern an der Abbruchkante der Schwäbischen Alb findet man an versteckten Stellen großflächig Märzenbecher, auch die ersten Küchenschellen zeigen sich schon.

 

Foto: Dieter Ruoff

 

Die Reben sind im Saft und tropfen an den frischen Schnittwunden. Der Rebschnitt ist erledigt, Mengen von Kompost sind in die Weinberge transportiert.

Wir sind mit Hochdruck dabei, die Reben zu biegen und anzubinden, bevor die Knospen weich werden.

Sehr erfreulich ist, dass der Kälteeinbruch von Mitte Februar mit fast minus 20 Grad keine Schäden angerichtet hat.

Letztes Wochenende haben wir die Weißweine von 2011 abgefüllt.

Anfang April werden wir mit dem Verkauf starten.

Natürlich haben wir den neuen Jahrgang schon ausgiebig verkostet (einschließlich der vielen Freunde, die bei der Abfüllung mitgeholfen haben).

Freuen Sie sich mit uns auf neuen Jahrgang 2011:

Die Weine sind elegant und haben Finesse, am Gaumen aber auch Druck und Kraft.

Die Eigenart der Sorten kommt wunderbar zum Ausdruck: Silvaner ist Silvaner, Riesling schmeckt wie Riesling, Weißburgunder…

Die Weine schmecken schon jung sehr gut. Wir sind uns aber auch sicher, dass Sie in ein paar Jahren noch Ihre Freude am 2011er haben werden. Die Weine versprechen ein gutes Lagerungspotential.

Der 2011er ist ein herausragender Jahrgang.

Bald geht es los und wir können die Weine gemeinsam verkosten.

In Kürze erhalten Sie nochmals Post, dann zusammen mit der neuen Liste.

Schöne Grüße

aus dem sonnigen Linsenhofen

Ihre

Hedwig und Helmut Dolde

 


 

15. November 2011

Etwas verspätet

erhalten Sie unseren aktuellen Bericht zum Weinjahr 2011.

Ein außergewöhnlich sonnenreicher, warmer und trockener April führte zu einem explosionsartigen und frühen Rebenaustrieb, den selbst ältere Winzer in dieser Form nicht erlebt haben. Ein Vegetationsvorsprung von fast 3 Wochen konnte das ganze Jahr über gehalten werden. Das Wetter war im Verlauf der Vegetationsperiode optimal. Wir wurden vom Spätfrost verschont, es gab keine Unwetter und keinen besonderen Schädlingsdruck, so dass die Ernte bei stabilem, sonnigem Spätsommerwetter im Laufe des Monats Oktober ohne Hektik eingebracht werden konnte. Aus jedem Weinberg konnten wir so wunderschön ausgereifte gesunde Trauben zu einem optimalen Zeitpunkt ernten.

Auf dem Bild sehen Sie vollreife Silvaner-Trauben aus unserem Weinberg „Onkel Fritz“, bepflanzt mit Nachkommen des alten Gelben Silvaners und Reben aus einem alten Weinberg vom Heiligenstein/Kamptal /Österreich. Schade, dass Bilder keine Aromen transportieren.

Es wird verschiedentlich schon spekuliert, ob der 2011er die legendäre Serie der 11er-Jahrhundertjahrgänge fortsetzen kann. Warten wir mal ab bis zum Frühjahr. Es gibt aber allen Grund, sich auf den neuen Jahrgang zu freuen.

Trotz dieser Prognose möchten wir Ihnen noch mal die Weine des Jahrgangs 2010 ans Herz legen.

Typisch für 2010 sind leichte Alkoholgehalte um 11,5 % sowie eine frische und knackige Art. Weine mit einem so niedrigen Alkoholgehalt wird es vom 2011er wohl nicht geben. Decken Sie sich also ein, solange es noch 2010er gibt, wenn Sie frische und leichte Weine schätzen.

Die Rotweine von 2010 (gereift im großen Holzfass) sind jetzt abgefüllt. Sie finden sie in unserer Liste nebst Verkostungsnotizen von unserem Freund Evangelos Pattas (Sommelier des Jahres 2007, Gault Millau).Es gibt nicht allzu viel davon, da wir in 2010 nur die am besten ausgefärbten Trauben zu Rotwein verarbeitet, ansonsten mehr Spätburgunder Blanc de Noirs gekeltert haben.

Neben dem Pinot C, der jetzt wieder zu haben ist, gibt es seit 2 Jahren zum Herbst hin den raren Sekt von der Schwarzen Birne. Wie Sie vielleicht wissen, gibt es von dieser Sorte nur noch ca. 8 alte Bäume bei uns im Ort. Das Vermehrungsprojekt ist angelaufen.

Gute Weinjahre sind in der Regel auch gute Nussjahre. Wir konnten dieses Jahr viele wohlschmeckende Walnüsse auf unseren Streuobstwiesen ernten. Diese sind inzwischen in der Herbstsonne getrocknet und wir bieten sie zum Verkauf an (1kg=4 Euro – auch mit einer Weinbestellung per Paket lieferbar).

Die Weinprobe mit Stuart Pigott am 17. November in der Nürtinger Seegrasspinnerei (Benefizveranstaltung „Wein hilft…“) müssen wir leider wegen einer nicht vorhersehbaren Terminkollision absagen. Geplant war ein Abend mit großen Spätburgundern -das holen wir nächstes Jahr nach.

Gerne probieren wir unsere Neuheiten mit Ihnen zusammen und freuen uns auf Sie.

Wir grüßen Sie herzlich und wünschen Ihnen eine gute Zeit
Ihre/Ihr
Hedwig und Helmut Dolde


9. Juni 2011

Viele von Ihnen

haben auf den 2009 Spätburgunder Barrique gewartet. Der ist seit dem letzten Wochenende abgefüllt und probiert sich hervorragend. 2009 war ein gutes Jahr für Rotwein. Der Wein reifte  eineinhalb Jahre in überwiegend neuen Barriquefässern aus eigenem Eichenholz. Rotweinfreunde  werden viel Genuss mit diesem Wein haben. Der Wein steht zum Probieren bereit.
In den Tagen nach 4. Mai gingen Schlagzeilen durch die Presse "Spätfrost mit -4°C - ein großer Teil des frischen Rebaustriebs erfroren". Gott sei Dank sind wir davon verschont geblieben. Auch bei uns sind einzelne Triebe erfroren, aber das fällt nicht ins Gewicht. Vielleicht war unser Glück, dass wir wirkliche Weinberge haben (und keine Weinäcker in der Ebene). Die schwerere Kaltluft ist ins Tal abgeflossen und die hohen Lagen blieben von Frost verschont. Die Rebblüte bei den Burgundersorten und beim Riesling ist bei optimalen Temperaturen abgeschlossen worden, der Silvaner ist zu 80 % verblüht. Die Weinberge stehen gesund und üppig im Laub. Endlich haben wir Regen bekommen, und wir hoffen  weiterhin auf Wetterglück für einen guten Jahrgang 2011.
Am Sonntag, den 19. Juni 2011 (11.00 bis 18.00 Uhr) ist die Neuffener Weinwanderung, zu der wir Sie herzlich einladen wollen. In den Neuffener Weinbergen stellen 9  Erzeuger ihre Weine vor. Auch wir sind mit einem Stand dabei. Zu den verschiedenen Weinen werden Spezialitäten zum Essen angeboten. Wir bereiten dieses Jahr unter anderem "Schweinebäckle auf Alblinsen" sowie eine "Fleischpastete ( ähnlich der französischen /Pâté Maison ) mit marinierten Pfifferlingen" vor. Es gibt auch Brote mit Frischkäse oder Ringelwurst . Dazu empfehlen wir Ihnen eine passende Weinkombination. Wir freuen uns über einen Besuch von Ihnen und versprechen Ihnen einen genussvollen Aufenthalt.


26. November 2010

Bis Mitte Novemer

haben wir die letzten Riesling- und Silvanertrauben geerntet. Sechs Wochen hat die Weinlese gedauert. Unterschiedliche Traubenreife im selben Weinberg und die Wetterkapriolen haben es erfordert, dass wir bei jedem Weinberg mindestens 3 Erntedurchgänge gemacht haben. Das war sehr aufwendig, hat sich aber gelohnt und jetzt ist alles glücklich eingekellert.

Die Hälfte der Weine sind noch in der Gärung.

Die Weine werden sicher besser als ihr vorauseilender Ruf. Die Jungweine probieren sich mit erstaunlicher Dichte und auch die lebendigen, frischen Fruchtaromen sind vielversprechend. Wenn jetzt der Jungwein bei kalten Wintertemperaturen ruhig in den Fässern reift, wird ein großer Teil der Weinsäure als Weinstein auskristallisieren.

2010 wird ein spannender Jahrgang.

Am 13. November hat Stuart Pigott in der Nürtinger Seegrasspinnerei eine Weinprobe mit den besten Müller-Thurgau-Weinen Deutschlands moderiert (unter anderem mit seinem eigenen). Das war eine Benefizveranstaltung für das Stuart-Pigott-Anti-Aids-Projekt im südlichen Afrika. Für die Aidsstiftung wurden Euro 1000.- überwiesen, für den Trägerverein Freies Kinderhaus/Kinderkulturwerkstatt noch mal 200 Euro. Ein schöner Erfolg, vielen Dank an Stuart Pigott, alle Helfer und alle Gäste.

Am kommenden Mittwoch, 1. Dezember, 22.00 Uhr wird im SWR-Fernsehen der Film „Weinland Württemberg“ ausgestrahlt. Gestern waren wir zur Vorabpremiere eingeladen, konnten den Film schon anschauen und sind sehr beeindruckt von den wunderschönen Bildern. Autor Paul Weber und Kameramann Ernst Krell haben hier ein ästhetisches Meisterwerk geschaffen, das einige Weinlandschaften in Württemberg und die Menschen hinter dem Wein sehr einfühlsam darstellt. Ein Teil der Aufnahmen ist im Januar-Schneechaos am Anfang des Jahres bei uns in Linsenhofen entstanden.

Wir möchten Sie auf die neuen Rotweine 2009 hinweisen : Linsenhöfer Spätburgunder 2009 und Roter Jura 2009 , die jetzt abgefüllt sind.

Die Verkostungsnotizen stammen von unserem Freund Evangelos Pattas, Spitzensommelier und Patron des Delice in Stuttgart. Die Weine probieren sich jetzt schon recht weich, haben aber auch ein sehr gutes Entwicklungspotential.

2009 in Rot ist ein Ausnahmejahrgang.

In den Barriquefässern reift noch ein sehr vielversprechender Spätburgunder, den wir voraussichtlich erst im Frühjahr abfüllen. Er wird dann zusammen mit den Weißweinen des Jahrgangs 2010 zu verkosten sein.

Wir wünschen Ihnen eine schöne , ruhige Adventszeit. Genießen sie die längeren Abende. Vielleicht haben Sie dann auch Lust auf ein Gläschen Rotwein.

Zur Verkostung unserer neuen Roten laden wir Sie herzlich ein.

Schöne Grüße aus dem winterlich verschneiten Linsenhofen
Ihre Hedwig und Helmut Dolde


26. März 2010

Nach langer Winterstarre...

...beschwingt von angenehmen Frühjahrestemperaturen und Sonnenschein, dürfen  wir Ihnen unsere neue Kollektion von Weißweinen des Jahrganges 2009 ankündigen. Am vergangenen Samstag wurden sie  gefüllt, jetzt stehen die Weine fertig etikettiert bereit. Kurz und knapp möchten wir 2 Schlaglichter auf den Weinjahrgang 2009 (weiß) werfen:

Der Jahrgang 2009 zählt sicherlich "zu den ganz besonders guten". Eine optimale Ausreifung der Aromen, ein nicht zu hoher Alkoholgehalt und eine angenehm frisches Fruchtäurespiel zeichnet unsere Weine aus. Die Weine machen beim Trinken richtig Spass. "Doldes drehen auf..." könnte ein anderes Motto für den Weißweinjahrgang 2009 lauten. Anstelle unserer bekannten Diam-Stopfen sind die Weißweine des Jahrgangs 2009 mit Stelvin-Verschlüssen versehen. Davon erwarten wir ein längere Erhaltung des frischen, lebendigen und jugendlichen Charakters.

Die Weine stehen zur Verkostung für Sie bereit. Von unserer Seite steckt wieder viel Herzblut im Wein. Wir sind schon sehr gespannt auf Ihre Eindrücke. Um in Ruhe mit Ihnen verkosten zu können, bieten wir an den beiden kommenden Samstagen verlängerte Öffnungszeiten an (Sa, 27. März und Ostersamstag, 4. April jeweils von 9.00 bis 16.00 Uhr). Ansonsten sind die Öffnungszeiten unverändert am Donnerstag von 16.00 bis 19.00 Uhr und am Samstag von 10.00 bis 13.00 Uhr. Gerne können Sie sich zusammen mit Freunden auch zu anderen Terminen anmelden oder Sie stoßen zu einer Gruppe dazu. Rufen Sie einfach an und vereinbaren Sie einen Termin. Sie kennen das ja von den vergangenen Jahren.

Sie wissen, grau ist alle Theorie. Über Wein lässt sich schön schreiben, noch schöner ist es, ihn zu probieren und dann darüber zu sprechen. Sie sind herzlich eingeladen. Wann kommen Sie zum probieren?